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Vortrag von Pater Dr. Hanna Ghoneim begleitet von einer Power Point Präsentation.
Gehalten im Rahmen des Ökumenischen Symposions am 20. September 2018 in Wien unter dem Generalthema „Kirchen des Orients im Brennpunkt“

Download der Powerpoint-Präsentation (ca. 8 MB): Vortrag

Syrien findet in der biblischen Welt aber auch in der christlichen Frühgeschichte oftmals Erwähnung. Syrien, genauer Antiochien, darf als Wiege und Urheimat des Christentums gelten; hier wurden die Christen erstmals so genannt (cf. Apg. 11). Hier ist das Christentum gewachsen und von hier aus wurde es in das Römische Imperium hinausgetragen.

Das Christentum, das alte Patriarchat Antiochien in Syrien, hat im Laufe der Geschichte viele Spannungen, insbesondere die historischen christologischen Auseinandersetzungen der ersten vier ökumenischen Konzilien und dann die Spaltungen erlitten und bildet heute fünf getrennte Kirchen mit je einem eigenen Patriarchen, der jeweils den Titel von Antiochien trägt. Dennoch fehlt es Syrien trotz allem nicht an Glauben, sonst würde das Christentum heute hier nicht mehr existieren.

Heute leben die Christen in verschiedenen kirchlichen Gemeinschaften, Orthodoxe, Katholiken und seit dem 18. Jh. auch Protestanten. Vor dem Krieg berechnete man den Anteil der Christen mit 8-10 % der syrischen Bevölkerung, d.h. mit ca. 2 Mio. Es ist schwer zu sagen, wie viele heute noch im Land leben.

Seit siebeneinhalb Jahren tobt in Syrien ein Krieg, der von außen ins Land getragen wurde und dessen Hintergründe erst nach und nach deutlicher werden. Im Vordergrund scheinen vermeintliche Sicherheitsinteressen von Zweit- und Drittländern zu stehen. Tatsächlich aber sind es vielmehr wirtschaftliche Interessen dieser Länder. Es geht hier um geplante Einflussnahme über Territorien, auch mit Wirtschaftsvorteilen für Zweite und Dritte, und nicht um einen Bürgerkrieg zwischen Religionsgruppierungen, wie es in den westlichen Medien oft fälschlich dargestellt wird. Hier wird auf dem Rücken eines Volkes ein regelrechter Stellvertreterkrieg ausgetragen.

Die Krise in Syrien hat zu großen Meinungsverschiedenheiten rund um die Welt geführt. Auch das syrische Volk selbst ist gespalten: Die einen deuten die Dauerkrise im Land als Revolution um Demokratie und Menschenrechte; die anderen sehen vor allem eine Aggression von ausländischen Dschihadisten und Islamisten, die das Land islamisieren und unter Ausschluss aller anderen religiösen Minderheiten von einer radikalen sunnitischen Führung regieren lassen wollen. Die dauernde Einmischung fremder ausländischer Akteure, die insbesondere die islamistischen Kräfte unterstützen, rufen in der syrischen Bevölkerung inzwischen mehrheitlich den Wunsch hervor, endlich in Frieden leben zu können. Vielleicht ist das einer der wichtigsten Gründe, warum der amtierende Präsident trotz des immensen internationalen Druckes bis jetzt an der Macht geblieben ist.

Ich habe nicht die Absicht, mich bei diesem Symposium auf eine politische Diskussion einzulassen, sondern möchte vielmehr Licht auf die Lage der Christen inmitten dieser Krise werfen,- in der Hoffnung, rasch zu retten, was noch zu retten ist.

In dieser halben Stunde möchte ich zunächst etwas über die Haltung der Christen in dieser Krise sagen, danach möchte ich auf die diversen Herausforderungen eingehen und über die ökumenische Entwicklung, so wie ich sie erlebe, sprechen. Abschließend möchte ich noch aufzeigen, was wir Christen hier tun können, um unseren Brüdern und Schwestern in Syrien zu helfen.

1.    Die Haltung der Christen in der Krise

Als die Rufe nach Reformen im Zuge des sog. „arabischen Frühlings“ auch in Syrien immer lauter wurden, waren nicht wenige Christen in den Reihen der Reformförderer. Trotz der Fortschritte in vielen Sektoren der Wirtschaft nach dem Regierungsantritt des jetzigen Präsidenten zeigte sich ein großer Bedarf nach einer Reform des politischen Systems: Die Streitpunkte waren vor allem die Alleinherrschaft der Baath-Partei, die damaligen Notstandsgesetze, der Ruf nach Meinungsfreiheit insbesondere der Pressefreiheit und nach mehr sozialer Gerechtigkeit. Als sich eine politische Opposition etablierte, war eine beachtliche Zahl von Christen, ja sogar Geistlichen, mit dabei. Am Anfang der Krise erschienen die Reformmeinungen in folgenden Punkten zu konvergieren: Ja zur Reform im politischen und sozialen Leben, ja zur Freiheit, zur Pluralität der politischen Parteien, zur sozialen Gerechtigkeit, zur Meinungsfreiheit. Nein zur Korruption und nein zur Unterdrückung des Volkes durch die Herrschaft des Geheimdienstes.

Später erhielten die Proteste eine zunehmend islamistische Färbung und es erschienen Parolen und Aufrufe mit islamistischen Untertönen, die massive Unterstützung der Golfstaaten, allen voran Katar und Saudi Arabien, medial und finanziell erfahren haben. Gewaltanwendung bei den Protesten ließen dann klar den Verdacht entstehen, es handle sich nicht um Demonstrationen für Demokratie und Menschenrechte, sondern um die Destabilisierung des Landes.

In Homs und im Umland bildeten sich islamistische Brigaden von extremistischen Sunniten, die sich vor allem gegen die Alawiten, aber dann auch gegen die Christen wendeten. Blutige Kämpfe provozierten einen Bürgerkrieg, was zur Folge hatte, dass eine große Mehrheit der Christen ihre Meinung bezüglich der Reformbewegungen radikal änderte. Sie haben seitdem eher den bestehenden Staat verteidigt und werden nicht müde, Frieden, Stabilität, Besonnenheit und Vernunft einzumahnen. Für sie war wichtig, die Wahrheit aufzudecken.

Als man im Lande merkte, es handelt sich nicht um Demonstrationen für Reformen, wie es die ausländischen westlichen Medien darstellten, sondern um das Schüren eines Bürgerkriegs zwischen Sunniten und insbesondere Alawiten sowie Schiiten, waren auch die Christen zu einer Wahl gezwungen. Viele der Christen schlossen sich der Regierung an, die übrigens auch nach internationalem Recht legitim gewählt worden war.

Dieser Regierung wurde unverständlicherweise von der internationalen Weltgemeinschaft – angeführt von den USA, Europa, und den meisten arabischen sunnitischen Ländern – die Legitimität von vornherein abgesprochen. Man verweigerte von Anfang an jedes offizielle Gespräch und jede Verhandlung. Botschaften wurden in die Nachbarländer verlegt. Viele Christen haben das Land verlassen, vor allem die wohlhabenderen, die qualifizierten Ärzte, Ingenieure, Lehrer, Geschäftsleute, aber auch Politiker. Einige haben Asyl in Europa, den USA und Australien gesucht, nicht wenige sind in den Libanon geflüchtet, wo sie neue Geschäfte aufgebaut haben. Der Trend war fast bei allen, die Heimat zu verlassen und nach Europa kommen zu wollen. Deutschland, Österreich und Schweden sind die bevorzugten Asylländer, ausschlaggebend für alle syrischen Flüchtlinge erscheint die hier gewährte Sozialhilfe.

2. Die Christen vor immensen Herausforderungen

Der Konflikt zwischen Islamisten, in ihren vielfältigen unter sich kämpfenden Gruppierungen wie die vielen Brigaden der Freien Syrischen Armee, Al-Nusra und ISIS einerseits und der Regierung andererseits, die für Stabilität zu sorgen hat, ist ins Extrem eskaliert. Islamisten innerhalb der syrischen Armee ermordeten kaltblütig ihre eigenen Kampfgefährten. Viele Propagandavideos zeigten die bestialische Weise, wie Zivilisten terrorisiert und abgeschlachtet werden. Bombenattentate und Entführungen haben viele Christen in Panik versetzt. Die Wirtschaftssanktionen des Westens, die Zerstörung vieler Betriebe und Industrien und die Währungsschwäche haben die Menschen generell in große Armut gestürzt. Christen, gerade die wohlhabenden unter ihnen, gelten den Islamisten als gute Beute für Entführungen, um Lösegelder zu erpressen. Durch die mangelnde polizeiliche Kontrolle wegen der wachsenden Korruption fühlten sich die Christen zunehmend verunsichert. Zudem erschien und erscheint den Christen die Krise als eine Phase wie eine Herde ohne Hirten, da Bischöfe und Klerus ebenso von der Situation überfahren wurden und überfordert sind. Es fehlt das – was ich Propheten nenne – Menschen, die helfen, die Situation im Lichte Gottes deuten zu können und damit auch Lösungen zu finden, um unter dem Zeichen der Hoffnung zu helfen. Alles brach überraschend und unerwartet über die Menschen herein.

Die wohlhabenden Christen konnten ins Ausland flüchten. Junge Männer flohen vor dem Militärdienst, was den Eltern erhebliche Kosten verursachte. Zahlreiche Familien mussten ihre Immobilien verkaufen, um das Geld aufzubringen.

Einige Christen waren und sind überzeugt, dass die Christen keine Zukunft mehr in Syrien oder gar im Nahen Osten haben. Jeder Syrer im Ausland hat versucht, die Familienangehörigen nachzuholen. Die gut situierten und qualifizierten Menschen (Ärzte, Ingenieure, Richter, Lehrer, Politiker, Geschäftsleute) haben durch Ihren Weggang ein Vakuum in der Gesellschaft hinterlassen. Das hat die Kirchen erheblich geschwächt. Die Wohltäter in der syrischen Gesellschaft werden immer weniger und müssen mittlerweile für ihre eigenen Familien sorgen.

Die Armen und sozial Schwachen wie ältere, behinderte und oft schwer- und chronisch kranke Menschen mussten oft zurückbleiben. Diese können nicht arbeiten und viele von ihnen werden von den Angehörigen, meistens aus Armut, im Stich gelassen und den karitativen Hilfswerken überlassen.

Hier liegt das Problem; die Hilfsbedürftigen setzen ihre Hoffnung auf die Kirche.

Wenn eine Kirche nicht im Stande ist, zu helfen, dann wenden sich die Gläubigen von ihr ab und suchen eine andere Lebensquelle. Freikirchen, die Hilfe anbieten, werden vermehrt aufgesucht.

3. Die Ökumenische Entwicklung

Der Krieg hat das ökumenische Klima beeinflusst. Man könnte sagen: „Not eröffnet Freiräume für gelebte Ökumene“. Leider kann die Not aber auch der Ökumene schaden, nämlich dann, wenn Hilfsleistungen an Konversionen gebunden werden.

Generell gilt: Wo die Kirche hilft, dorthin wenden sich die Menschen. Eine helfende Kirche zeigt die Barmherzigkeit Gottes. Die Menschen denken nicht mehr an die Grenzen ihrer Kirche und auch nicht mehr an die Grenze der eigenen Nation. Wo geholfen wird, dorthin begeben sich die Menschen. Not schafft Gemeinschaft unter der Bedingung, dass diese Not konkrete Antwort findet. Viele Melkiten meiner Gemeinde in Wien haben die Gemeinde verlassen, weil ich ihre Angehörigen nicht nach Österreich gebracht habe.

Wenn eine Kirche nicht hilft, dann ist sie ihrem Auftrag nicht mehr getreu.

Die lokalen Ortskirchen in Syrien sind oft nicht mehr im Stande, Hilfe zu leisten und sind auf Hilfe vom Ausland, vor allem aus Europa, angewiesen.

Die Kirchen und NGOs im Westen beschäftigen sich stark mit der Flüchtlingsfrage und brauchen dafür ihre Mittel auf, sodass oft keine Mittel für die Menschen in Syrien übrigbleiben. Daher hören wir oft von den Bischöfen, dass die Christen im Westen ihre Brüder und Schwestern in Syrien im Stich gelassen haben.

Einige kirchliche und weltliche Hilfswerke helfen zwar in Syrien, aber sie haben nur bestimmte Partner und diese denken nur an ihre eigenen Gemeinden. Es passiert oft, dass ein Pfarrer Hilfe für seine Gemeinde erhält, die Nachbarpfarrei aber leer ausgeht, was zu erheblichen zwischenmenschlichen Spannungen führen kann. Es entwickelt sich ein Netzwerk unter Priestern und Bischöfen, die einander beraten, wie an Hilfe zu kommen ist, jedoch, ohne dass ein Bistum, oder die Bischöfe einer Stadt oder Region je auf den Gedanken kommen würden, die Hilfe gemeinsam zu planen und gerecht zu koordinieren. Manche Hilfswerke reagieren unflexibel auf bürokratische Ungeschicklichkeiten von Priestern oder Bischöfen, was wiederum zu Lasten der Hilfsbedürftigen geht. Ebenso orientieren sich einige Hilfswerke an politischen Prinzipien und möchten in Regierungsgebieten nicht helfen, sondern nur in Rebellengebieten oder in Flüchtlingslagern. Die meisten Christen befinden sich in Regierungsgebieten und die wenigsten Christen akzeptieren die Verhältnisse der Flüchtlingslager, wo sie oft unter den massiven Druck Andersgläubiger geraten.

Kurzum, man kann sagen, die Krise in Syrien hat sich sehr negativ auf das kirchliche Leben ausgewirkt: Wegen materieller Not verlassen die Gläubigen ihre Kirchen, ihre Heimat, ihre Familien. Die Zusammenarbeit zwischen den Kirchen hat gefehlt und fehlt noch immer. Jede kirchliche Gemeinschaft hat sich eines Kampanilismus schuldig gemacht, der oft nicht über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut hat. Es wurde zu wenig auf das allgemeine Wohl eines ungerecht leidenden Volkes jedweder Konfession und Religion geachtet, welches einst in Syrien ein buntes Mosaik des friedlichen Zusammenlebens über Generationen ausgemacht hat. Dies gilt es neu aufzubauen und zu fördern. Die Christen haben ihre ureigene Mission in Syrien, der Wiege des Christentums, als Katalysatoren zwischen den verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen zu wirken. Dies gilt insbesondere im alltäglichen Leben des christlichen Menschenbildes, der gleichen Würde von Mann und Frau, jedweder Rasse und Kultur, des Respektes vor dem Andersgläubigen und der tätigen Nächstenliebe gegenüber jedem Menschen. Hier darf ich darauf hinweisen, dass die Christen eine wichtige Rolle bei der Versöhnung zwischen den verschiedenen Kontrahenten des Konfliktes in Syrien spielen. Das geht aber nicht ohne Opfer. Ein Beispiel sind die zwei seit fünfeinhalb Jahren entführten Metropoliten von Aleppo, Mor Gregorios Youhanna Ibrahim (syr. Orth.) und Erzbischof Boulos Yazigi (griech. Orth.).

4. Was können wir hier für unsere Brüder und Schwestern in Syrien tun?

Vielleich habe ich ein zu schwarzes Bild der Zukunft der Christen in Syrien gezeichnet. Die Frage ist, was wir für sie tun können.

Als Kirche können wir die Politik kaum wesentlich beeinflussen, und zwar weder die syrische Politik noch die Weltpolitik, da insbesondere wirtschaftliche Gründe und Interessen das politische Verhalten der großen Spieler in diesem unseligen Krieg bestimmen. Wir als engagierte Christen dürfen die Macht, den Anruf und das Wirken Gottes in dieser Krise nicht übersehen; er ist auch mitten in der Krise am Werk. So wie viele Fremdstaaten Soldaten nach Syrien schicken, so schickt Gott auch seine Engel im Anliegen, die Menschen dort zu retten. So wie die Amerikaner, Russen, Türken oder die Iraner ihre jeweiligen Einflussbereiche in Syrien haben, will Gott auch sein Reich dort aufbauen, nämlich da, wo die Menschen Gott vermissen, wobei Sein Reich keine Grenzen kennt. Wir beten jeden Tag im Vaterunser „Dein Reich komme“. Gott gibt uns die Möglichkeit und es liegt auch an uns, für dieses Reich einen Beitrag zu leisten.

Die Christen in Syrien begehen sicherlich einen groben Fehler, wenn sie ihre Ländereien an Muslime verkaufen, um die Menschenschlepper zu bezahlen und nach Europa zu kommen. Sie werden diese Ländereien nämlich nie wieder zurückbekommen. Damit verlieren sie endgültig ihre Heimat. Die kirchliche Soziallehre kennt zugleich ein Recht auf die irdische Heimat an und bevorzugt eigentlich die Hilfe dort, wo die Not entsteht, um noch größere Not zu verhindern.

Hierzulande denkt man oft darüber nach, wie man die Flüchtlinge aufnehmen und versorgen soll. Die Flüchtlingskrise in Europa zieht immer größere und nicht mehr bewältigbare Kreise. Das Problem für die Christen in Syrien selbst in dieser nationalen Katastrophe ist derzeit nicht, einen Zufluchtsort zu finden, sondern die Frage, wie sie der Krise standhalten können.

Die Krise könnte noch lange andauern, da die Kriegstreiber anscheinend den Krieg um jeden Preis haben wollen, ungeachtet der andauernden Not, ähnlich wie im Irak. Die Not der Menschen wird immer gravierender, solange die Wirtschaftssanktionen weiterhin bestehen bleiben.

Selbst nach der Zerstörung eines Großteils der Häuser und Wohnungen im Lande existiert offensichtlich kein Marschall Plan der internationalen Gemeinschaft für einen Wiederaufbau selbst einer rudimentären Infrastruktur. Die Menschen dort sollen offensichtlich allein auf die Beine kommen.

Hier möchte ich eine Parabel erzählen, die unser Problem veranschaulichen soll.

In meinem Heimatdorf Maaruneh 18 km nordöstlich von Damaskus gibt es über 8.000 Olivenbäume. Ist die Ernte gut, dann leben die Menschen gut. Im Sommer kommt manchmal eine krasse Hitze für zwei oder drei Wochen und macht die Ernte kaputt. Nur diejenigen, die die Bäume ihrer Felder bewässern, erreichen eine gute Ernte.

Wenn die Bäume in diesen drei Dürrewochen Wasser bekommen, dann tragen die Bäume Früchte. So verstehe ich die Präsenz und das Wirken der Christen in Syrien. Sie sind durch diesen unseligen Krieg verdorrt und verhärtet. Wenn sie keine Nahrung (materielle und geistliche) erhalten, dann verlieren sie den Sinn ihrer Existenz, was nicht nur für sie, sondern für das ganze Land einer Katastrophe gleichkommt.

Wir Christen in Syrien sind zuversichtlich, dass der Krieg bald zu Ende ist und dass die Zeit des Wiederaufbaus bald beginnen wird. Bis dahin müssen wir aber durchhalten. Das können wir schaffen, wenn wir Hilfe von außen bekommen.

Interessant dabei ist, dass es im Dorf Wasser gibt. Man braucht nur ein Mittel, um es an die Oberfläche zu bringen (Wasserpumpe) und es zu den Bäumen zu transportieren (Tankwagen). Bei der Hilfe geht es nicht nur um Finanzen, sondern darum, den Menschen die Mittel in die Hände zu geben, diesen Prozess in Gang zu bringen, in eigener Verantwortung und unter Wahrung ihrer Würde.

Genau das ist die Mission der Stiftung Korbgemeinschaft-Hilfe für Syrien.

Ich lade Sie herzlich ein, unsere Webseite www.korbgemeinschaft.at zu besuchen und freue mich, wenn Sie mit uns persönlich Kontakt aufnehmen.